Parameter Verdichter

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Parameter Verdichter

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Im Register Parameter wird zur Eingabe von Parametern aufgefordert, deren Vorgaben aus Funktionen in Abhängigkeit von der spezifischen Drehzahl nq bzw. vom Förderstrom Q stammen.
Siehe Approximationsfunktionen.

Details über die Handhabung der speziellen Eingabefelder für Parameter finden Sie im Kapitel Eingabefelder mit empirischen Funktionen.

 

Parameter- und Wirkungsgrad-Werte können manuell festgelegt werden oder es können automatisch aktualisiert werden durch Aktivieren der Checkbox oben auf der Seite. In diesem Fall werden immer die Standard-Werte benutzt, auch nach Änderungen des Entwurfspunktes (siehe Global setup).

Wenn der Automatik-Modus nicht selektiert wurde, können die derzeitigen Standardwerte durch eine der folgenden Möglichkeiten festgelegt werden:

global durch den Schalter oben auf der Seite

regional durch den Default-Schalter innerhalb der Parameters- oder Efficiency-Region

individuell durch den Default-Schalter innerhalb des Eingabefeldes, wenn es selektiert ist

Parameters

Im Bereich Parameters können jeweils alternative Größen für die Berechnung der folgenden Hauptabmessungen festgelegt werden:

Eintritt

Austritt

dS1, dH1

dS2, dH2

Details über die Handhabung der speziellen Eingabefelder für Parameter finden Sie im Kapitel Eingabefelder mit empirischen Funktionen.

Für dS2-Berechnung

Druckzahl ψ

dimensionsloser Ausdruck für die spezifische Förderarbeit

groß kleines d2, flache Kennlinie
klein großes d2, steile Kennlinie

Durchmesserzahl δ

entsprechend Cordier-Diagramm (siehe Hauptabmessungen)

 

Für dH2-Berechnung

Durchmesserverhältnis dH2/dS2

Kann mit der Annahme β2 = 90° an der Tragscheibe und cu·u = konst. abgeschätzt werden mit:

 

Für dS1/dH1-Berechnung

Meridionales Geschwindigkeits-verhältnis cm2/cm1

Durchmesserverhältnis dH1/dS1

rein axial

dH2 = dH1 und dS2 = dS1

konst. Hub

dH2 = dH1

konst. Mitte

dM2 = dM1

konst. Shroud

dS2 = dS1

Wirkungsgrad

Im Bereich Efficiency werden die einzelnen Wirkungsgrade vorgegeben. Dabei ist zwischen den für die Auslegung relevanten und rein informativen Wirkungsgraden zu unterscheiden:

Design relevant

Ruhe-Wirkungsgrad ηtt

Nur zur Information

Mechanischer Wirkungsgrad ηm

Motor-Wirkungsgrad ηmot

Diejenigen Verluste, die zu einer Erwärmung des Förderfluids im Laufrad führen, bilden den inneren Wirkungsgrad (internal efficiency)

Laufrad- und mechanischer Wirkungsgrad bilden den Gesamt­wirkungsgrad (Kupplungswirkungsgrad) der Stufe ηSt.

Werden zusätzlich die Motorverluste berücksichtigt, so entsteht der Gesamtwirkungsgrad der Stufe inkl. Antrieb ηSt*.

PQ: Förderleistung, siehe oben

PD: mechanischer Leistungsbedarf (Kupplungs-, Antriebsleistung)

Pel: elektrischer Leistungsbedarf des Motors

 

Die folgende Übersicht veranschaulicht die Einzelverluste und ihre Zusammenfassung:

Einteilung

Wirkungsgrade

Relevant für Laufradentwurf

Stufe

Laufrad

ηtt

Ruhe

ja: für Energie- übertragung

ηV

volumetrisch

ja: für Volumenstrom

 

ηm

mechanisch

nein: nur zur Information

Stufe inkl. Motor

elektrisch

ηmot

motor

Der erreichbare Gesamtwirkungsgrad ist in starkem Maße von der spezi­fischen Drehzahl, von der Baugröße und der Bauart des Laufrades sowie von konstruktiven Besonderheiten (Entlastungseinrichtungen, Hilfsaggregate) abhängig. Die mittels Approximationsfunktionen ermittelten Wirkungsgrade stellen prinzipiell erreichbare Wirkungsgrade dar und müssen korrigiert werden, wenn nähere Informationen dazu verfügbar sind.

Der total-total Wirkungsgrad (Schaufelwirkungsgrad) ηtt beinhaltet die innerhalb des Laufrades durch Reibung und Verwirbelung entstehenden Strömungsverluste. Reibungsverluste entstehen durch Schubspannungen vor allem in den Grenzschichten an allen durchströmten Bauteilen. Verwirbelungsverluste treten auf durch Querschnitts- und Richtungs­änderungen, Sekundärströmung, Ablösung, Fehlanströmung, Nachlaufströmung hinter den Schaufeln und durch die Turbulenz der Strömung selbst.  Der Laufradwirkungsgrad ist das Verhältnis der Laufradarbeit bei verlustloser Energieumsetzung zur tatsächlichen Laufradarbeit, ausgedrückt durch die spezifische Enthalpiedifferenzen:

Der mechanische Wirkungsgrad umfasst im wesentlichen die Reibleis­tungen in den Lagern und Dichtungen:

(mit der Baugröße ansteigend)

Für die Dimensionierung des Laufrades sind der hydraulische und der volumetrische Wirkungsgrad sowie der Spaltwirkungsgrad bei offenen Laufrädern wegen ihres Einflusses auf   bzw. maßgebend. Der mechanische und der Radreibungs-Wirkungsgrad beeinflussen nur die erforderliche Antriebsleistung der Maschine.

 

Wenn die Option "Use η for main dimensions" gesetzt ist, wird die Berechnung der Hauptabmessungen auf Basis der effektiven spezifischen Förderarbeit Yeff= 0.5(Y/η+Y) durchgeführt. Anderenfalls wird  die spezifische Förderarbeit ohne Verluste Y benutzt.

Information

Im rechten Bereich des Registers Parameter sind einige Berechnungsgrößen zur Information dargestellt:

Erforderliche Antriebsleistung

Leistungsverlust

innerer Wirkungsgrad

Stufen-Wirkungsgrad

Stufen-Wirkungsgrad inkl. Motor