Parameter

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Parameter

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Im Register Parameter wird zur Eingabe von Parametern aufgefordert, deren Vorgaben aus Funktionen in Abhängigkeit von der spezifischen Drehzahl nq bzw. vom Förderstrom Q stammen.
Siehe Approximationsfunktionen.

Details über die Handhabung der speziellen Eingabefelder für Parameter finden Sie im Kapitel Eingabefelder mit empirischen Funktionen.

 

Parameter- und Wirkungsgrad-Werte können manuell festgelegt werden oder es können automatisch aktualisiert werden durch Aktivieren der Checkbox oben auf der Seite. In diesem Fall werden immer die Standard-Werte benutzt, auch nach Änderungen des Entwurfspunktes (siehe Global setup).

Wenn der Automatik-Modus nicht selektiert wurde, können die derzeitigen Standardwerte durch eine der folgenden Möglichkeiten festgelegt werden:

global durch den Schalter oben auf der Seite

regional durch den Default-Schalter innerhalb der Parameters- oder Efficiency-Region

individuell durch den Default-Schalter innerhalb des Eingabefeldes, wenn es selektiert ist

Parameters

Im Bereich Parameters können jeweils alternative Größen für die Berechnung der folgenden Hauptabmessungen festgelegt werden:

für Pumpen

für Ventilatoren

Saugmunddurchmesser dS

Eintrittsdurchmesser dLE

 

Eintrittsbreite bLE

Laufraddurchmesser d2

Laufradbreite b2

für dS-Berechnung (Pumpen)

Einlaufzahl ε

Verhältnis der Zuströmgeschwindigkeit zur spezifischen Förderarbeit

0.05…0.4 (mit nq steigend)

(km1 bei Stepanoff)

Rel. Zuströmwinkel β1

groß kleinere Abmessungen, geringere Reibungsverluste

< 20° verringert Kavitationsrisiko

> 15° hoher Wirkungsgrad

12°...17° empfohlen für gute Saugfähigkeit

Minimale Relativ­geschwindigkeit w

geringe Reibungs- und Stoßverluste

nur wenn kein Kavitationsrisiko !

fdS=1.15...1.05 für Standard-Laufrad, nq=15...40

fdS=1.25...1.15 für Sauglaufrad

Saugzahl nSS

Standardräder

u1<50 m/s

160...220

Saugräder axialer Zulauf

u1<35 m/s

220...280

Saugräder durchgeh. Welle

u1<50 m/s

180...240

Hochdruckpumpen

u1>50 m/s

160...190

Inducer (industriell)

u1>35 m/s

400...700

Inducer (Raketentechnik)

 

>>1000

Min. NPSH

λc Unterdruckbeiwert für Absolutgeschwindigkeit c (Eintrittsbeschleunigung und Verluste): 1.1 für axiale Zuströmung; 1.2…1.35 für radiales Zuströmgehäuse

λw Unterdruckbeiwert für Relativgeschwindigkeit w (Druckabsenkung an der Vorderkante): 0.10…0.30 für Standard-Laufräder; 0.03…0.06 für Inducer

 

für dLE-Berechnung (Ventilator)

Durchmesser-

verhältnis dLE/d2

 

für bLE-Berechnung (Ventilator)

Meridianver-

zögerung cm2/cmLE

 

für d2-Berechnung

Druckzahl ψ

dimensionsloser Ausdruck für die spezifische Förderarbeit

0.7  ...1.3 Radialrad

0.25...0.7 Halbaxialrad

0.1  ...0.4 Axialrad

groß kleines d2, flache Kennlinie
klein großes d2, steile Kennlinie

Durchmesserzahl δ

entsprechend Cordier-Diagramm (siehe Hauptabmessungen)

Rel. Abströmwinkel β2

6°...13°: empfohlen für stabile Drosselkurve (mit nq steigend)

βB2 = 90°
nur für Laufradtyp "Barske (low nq)"

empirischer Faktor kd2 = 1.15 ... 1.29

 

für b2-Berechnung

Austrittsbreiten­verhältnis b2/d2

0.04...0.30 (mit nq steigend)

für Pumpen:

Meridianverzögerung

cm2/cm1

0.60...0.95 (mit nq steigend)

für Pumpen:

Austrittszahl ε2

Verhältnis der Abströmgeschwindigkeit zur spezifischen Förderarbeit

0.08…0.26 (mit nq steigend)

(km2 bei Stepanoff)

für Ventilatoren:
Deckscheibenwinkel εShr

Wirkungsgrad

Im Bereich Efficiency werden die einzelnen Wirkungsgrade vorgegeben. Dabei ist zwischen den für die Auslegung relevanten und rein informativen Wirkungsgraden zu unterscheiden:

Design relevant

hydraulischer Wirkungsgrad ηh

volumetrischer Wirkungsgrad ηv

Spalt-Wirkungsgrad ηT

zusätzlicher hydraulischer Wirkungsgrad ηh+  (nur informativ, siehe Global setup)

Nur zur Information

Radreibungs-Wirkungsgrad ηS

mechanischer Wirkungsgrad ηm

Motorwirkungsgrad ηmot

Der zusätzlicher hydraulischer Wirkungsgrad ηh+ wird bei der Dimensionierung des Laufrades benutzt, um zusätzliche Verluste bei der Durchströmung der Maschine zu kompensieren.

Diejenigen Verluste, die zu einer Erwärmung des Förderfluids im Laufrad führen, bilden den inneren Wirkungsgrad (internal efficiency)

Laufrad- und mechanischer Wirkungsgrad bilden den Gesamt­wirkungsgrad (Kupplungswirkungsgrad) der Stufe ηSt.

Werden zusätzlich die Motorverluste berücksichtigt, so entsteht der Gesamtwirkungsgrad der Stufe inkl. Antrieb ηSt*.

PQ: Förderleistung, siehe oben

PD: mechanischer Leistungsbedarf (Kupplungs-, Antriebsleistung)

Pel: elektrischer Leistungsbedarf des Motors

 

Die folgende Übersicht veranschaulicht die Einzelverluste und ihre Zusammenfassung:

Einteilung

Wirkungsgrade

Relevant für Laufradentwurf

Stufe

inner

ηh+

additional hydraulic

ja: für Energie- übertragung

ηh

hydraulic

ηT

tip

ηV

volumetric

ja: für Volumenstrom

ηS

side friction

nein: nur zur Information

 

ηm

mechanical

Stufe inkl. Motor

elektrisch

ηmot

motor

Der erreichbare Gesamtwirkungsgrad ist in starkem Maße von der spezi­fischen Drehzahl, von der Baugröße und der Bauart des Laufrades sowie von konstruktiven Besonderheiten (Entlastungseinrichtungen, Hilfsaggregate) abhängig. Die mittels Approximationsfunktionen ermittelten Wirkungsgrade stellen prinzipiell erreichbare Wirkungsgrade dar und müssen korrigiert werden, wenn nähere Informationen dazu verfügbar sind.

Der hydraulische Wirkungsgrad (Schaufelwirkungsgrad) ηh beinhaltet die innerhalb des Laufrades durch Reibung und Verwirbelung entstehenden Strömungsverluste. Reibungsverluste entstehen durch Schubspannungen vor allem in den Grenzschichten an allen durchströmten Bauteilen. Verwirbelungsverluste treten auf durch Querschnitts- und Richtungs­änderungen, Sekundärströmung, Ablösung, Fehlanströmung, Nachlaufströmung hinter den Schaufeln und durch die Turbulenz der Strömung selbst. Der hydraulische Wirkungsgrad ist das Verhältnis von Förder­arbeit zur von den Laufradschaufeln übertragenen Arbeit:

Der volumetrische Wirkungsgrad ist ein Maß für die Abweichung des Nutzförderstromes Q vom Gesamtförderstrom , der auch den im Ge­häuse zirkulierenden Anteil enthält:

mit der Baugröße ansteigend)

Der Spaltwirkungsgrad ist nur bei halboffenen Laufrädern von Bedeutung. Er beinhaltet die Verluste infolge Strömung des Fluids durch den Spalt zwischen Gehäuse und Schaufelspitzen von der Druck- zur Saugseite der Schaufeln. Die Strömungsverluste hängen in erster Linie von der Spaltweite xT ab und werden mit steigender Schaufelzahl und steigendem Schaufelaustrittswinkel β2 geringer.

Der Radreibungs-Wirkungsgrad beinhaltet die Verluste, die durch die Rotation des Fördermediums in den Radseitenräumen zwischen Lauf­radwänden und Pumpengehäuse entstehen:

Der mechanische Wirkungsgrad umfasst im wesentlichen die Reibleis­tungen in den Lagern und Dichtungen:

(mit der Baugröße ansteigend)

Für die Dimensionierung des Laufrades sind der hydraulische und der volumetrische Wirkungsgrad sowie der Spaltwirkungsgrad bei offenen Laufrädern wegen ihres Einflusses auf   bzw. maßgebend. Der mechanische und der Radreibungs-Wirkungsgrad beeinflussen nur die erforderliche Antriebsleistung der Maschine.

 

Wenn die Option "Use η for main dimensions" gesetzt ist, wird die Berechnung der Hauptabmessungen auf Basis der effektiven spezifischen Förderarbeit Yeff= 0.5(Y/η+Y) durchgeführt. Anderenfalls wird  die spezifische Förderarbeit ohne Verluste Y benutzt.

Information

Im rechten Bereich des Registers Parameter sind einige Berechnungsgrößen zur Information dargestellt:

Erforderliche Antriebsleistung

Leistungsverlust

innerer Wirkungsgrad

Stufenwirkungsgrad

Stufenwirkungsgrad inkl. Motor